Champagne Bernard Remy, die Regelmässigkeit in Person

Allemant, 8 Uhr. Das schöne Morgenlicht vertreibt zwar nicht die bissige Kälte, das die Champagne weckt, die nördlichste Weinregion Frankreichs, lädt aber dazu ein, in den Reben die Zeit zu vergessen. Nach einer improvisierten Foto-Session – hoffend, unser Gesichtsausdruck verrate das Zähneklappern nicht –, erzählt uns der in sich ruhende Rudy Remy von den Ursprüngen des Gutes. Rudys Vater Bernard hatte dort, wo einst die Kühe seines eigenen Vaters geweidet hatten, Rebberge angelegt. Die Reben wurden 1970 gepflanzt, der Keller 1983 gebaut.

Heute umfasst das Haus Bernard Remy 14 Hektar, darunter Pinot-Noir-Parzellen im 120 km entfernten Aubetal. Der Rest der für die Produktion erforderlichen Trauben wird in 13 verschiedenen Gemeinden gekauft, was es Rudy erlaubt, mit den Terroirs und der Komplexität der fertigen Champagner zu spielen.

Rudy Remy nous montre ses gyropalettes pour l’automatisation du remuage, sous lumière jaune sans UV, afin d’éviter l’indésirable « goût de lumière » qui pourrait se développer avec un éclairage standard.
Rudy Remy nous montre ses gyropalettes pour l’automatisation du remuage, sous lumière jaune sans UV, afin d’éviter l’indésirable « goût de lumière » qui pourrait se développer avec un éclairage standard.

Bernard Remys Champagner findet man rund um den Globus. Abgesehen von den 5 bis 10% «historischen» Kunden in Frankreich, ein Erbe der vorangegangenen Generation, wird alles exportiert, nach Europa, die USA, Japan oder die Elfenbeinküste.

Gelbes Licht zum Schutz des Rosé

Der Keller des Guts ist gross und funktionell. Die etagenweise aufgeschichteten Flaschen reihen sich aneinander in einer unwirklichen Atmosphäre, in ein diffuses gelbes Licht getaucht. «Die Lampen sind ohne UV-Strahlen», betont Rudy, um ihre besondere Farbe zu erklären, eine in der Champagne weit verbreitete Technik. UV-Strahlen könnten dem Brut Rosé, der in transparenten Flaschen ruht, den gefürchteten «goût de lumière» (Lichtgeschmack) verleihen. Hinter dem poetischen Namen verbirgt sich eine chemische Reaktion, welche die kostbare Flüssigkeit mit fauligem Geschmack schädigen könnte, unterstreicht Rudy und zeigt uns eine Flasche Brut Rosé, in der sich gerade die «mousse» bildet, der Stillwein also zum Schaumwein wird. Die Hefen, gut sichtbar am Boden der leuchtend rosafarbenen Flüssigkeit, lagern sich auch an den Seitenwänden der Flasche ab. «Man sagt vom Champagner, dass er sich in dieser Phase festhält», erzählt Rudy.

Eine helle Linie

Sämtliche Trauben werden im Keller in Allemant gepresst. Der Prozess ist eingespielt: Jeder Tank umfasst die Trauben eines bestimmten Terroirs, die Assemblagen werden Mitte Dezember nach dem biologischen Säureabbau und einer Ruhezeit komponiert. Sämtliche Brut-Champagner erhalten eine Dosage von 8 g/l, «um attraktive, runde Champagner zu erhalten, mit Bläschen, die Spass machen und leicht zugänglich sind», erklärt Rudy.

Mission erfüllt mit der Spitzen-Cuvée Carte Blanche, die 50% der Gesamtproduktion ausmacht, das unumgängliche Produkt des Hauses. Dieser lebhafte, intensive Wein gefällt mit schöner, goldener Farbe, Noten von Zitrusfrüchten und Lindenblüten, anhaltenden Bläschen und Mentholakzenten, die ihm noch mehr Frische verleihen. Diese Frische ist wohl der Schlüssel zu den Champagnern von Bernard Remy, vom spannungsvollen, floralen Blanc de Blancs bis zum ausdrucksvollen Rosé mit Noten kleiner roter Früchte. Nicht zu vergessen der Prestige, der dank 90% Réserve-Weinen einen gesetzteren, reiferen Stil mit Anklängen von kandierten Früchten und Brioche verkörpert. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei – zur Freude der Kunden rund um den Globus!

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